Israelischer Präventivschlag wegen syrischer Chemiewaffen möglich

Israel will syrische Chemiewaffen nicht in die Hand militanter Gruppen fallen lassen. Dafür sei auch ein Präventivschlag denkbar, machte der stellvertretende Ministerpräsident Silvan Shalom am Sonntag im Militärradio deutlich.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (rechts) berät sich mit seinem Vize Silvan Shalom (Archiv) (Bild: sda)

Israel will syrische Chemiewaffen nicht in die Hand militanter Gruppen fallen lassen. Dafür sei auch ein Präventivschlag denkbar, machte der stellvertretende Ministerpräsident Silvan Shalom am Sonntag im Militärradio deutlich.

Falls radikale Gruppen – allen voran die libanesische Hisbollah – an solche Waffen kommen würden, ändere sich alles, sagte er: „Damit würde eine Linie überschritten, und ein anderer Ansatz wäre nötig.“ Auf die Frage, ob dies auch einen Präventivangriff einschliesse, antwortete Shalom: „Diese Entscheidungen müssen wir treffen.“

Der Abgeordnete und ehemalige Vizechef des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet, Jisrael Hasson, sagte, Israel verfolge die Entwicklung in Syrien sehr genau. Man werde nicht zulassen, dass die Chemiewaffen in die falschen Hände fallen würden.

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