Ist der Dels’Bergerhof im Gundeli zu laut?

Im Februar eröffnete der Delsbergerhof mit dem schönen Biergarten an der Ecke Dornacherstrasse/Delsbergerallee neu als Sportsbar. Seither bekommt der Betreiber anonyme Beschwerdebriefe. Nun lädt er die Anwohner zum Dialog ein. Im Februar eröffnete die Sportsbar Dels’Bergerhof an der Ecke Dornacherstrasse/Delsbergerallee. Seither bekam der Pächter mehrere anonyme Schreiben, in denen sich ein Anwohner über Ruhestörung beschwerten. […]

Im Februar eröffnete der Delsbergerhof mit dem schönen Biergarten an der Ecke Dornacherstrasse/Delsbergerallee neu als Sportsbar. Seither bekommt der Betreiber anonyme Beschwerdebriefe. Nun lädt er die Anwohner zum Dialog ein.

Im Februar eröffnete die Sportsbar Dels’Bergerhof an der Ecke Dornacherstrasse/Delsbergerallee. Seither bekam der Pächter mehrere anonyme Schreiben, in denen sich ein Anwohner über Ruhestörung beschwerten. «Ist der Del’s Bergerhof wirklich zu laut?», will er nun wissen und lädt die Anwohner am Donnerstag, 25. September, zum Dialog ein.

Fragt man die alteingesessenen Gundelianer, war der Delsbergerhof an der Ecke Dornacherstrasse/Delsbergerallee früher eine bekannte und beliebte Beiz. Das ist allerdings lange her. In den vergangenen Jahren versuchte sich eine Reihe von mehr oder weniger glücklosen Pächtern an der Eckbeiz mit dem schönen Biergarten. Mehrere Beizer und eine Pizzeria versuchten ihr Glück, auch das Reinacher Häxehüsli war für eine Saison zu Gast.

Zu laut auch, wenn die Bar geschlossen war

Seit Anfang Februar heisst der Delsbergerhof nun «Dels’Bergerhof» und wird von Bruno Amrein als Sportsbar betrieben. Es finden sich wieder mehr Gäste ein, das Niveau hat sich nach Ansicht einiger Quartierbewohner merklich verbessert. Unter den Kastanienbäumen ist wieder Leben eingekehrt. Das Konzept der Sportsbar kommt an. Die Übertragungen von FCB-Spielen sind beliebt bei den Gästen, auch Spieler des Basler Teams waren bereits zu Gast.

Einem der Anlieger ist zu viel Umtrieb. Seit der Eröffnung bekommt Bruno Amrein anonyme Beschwerdebriefe eines Anwohners. Der erste kam gleich im März. Seither hat Amrein etwa zehn Schreiben erhalten, unterschrieben mit «ein genervter Nachbar» oder «diverse Quartierbewohner». Die Beiz sei doch kein Rummelplatz, beschwerte sich der Briefeschreiber etwa nach einem Samstagsbrunch. Besonders irritierend: auch an Tagen, an denen die Beiz gar nicht geöffnet war, war es ihm zu laut.

Zwischen zwei und zwanzig Gäste im Garten

Der Wirt kann das nicht nachvollziehen und fühlte sich ausgebremst. Einige geplante Veranstaltungen hat er bereits ausfallen lassen. «Ich habe doch keine pöbelnden Betrunkenen in der Beiz», verteidigt er sich. Zwischen zwei und zwanzig Gäste habe er derzeit abends im Garten. Matches übertrage er nur drinnen im Gastraum. Gemäss Reglement mit einer Lautstärke von maximal 75 Dezibel. Das ist etwas lauter als ein Staubsauger und genauso laut wie der Verkehrslärm an der angrenzenden Dornacherstrasse. Für die WM, stellt er fest, habe er wie alle anderen Veranstalter eine Sondergenehmigung beantragt.

«Ich will nur meinen Frieden», sagt Amrein. Dennoch ist ihm sehr daran gelegen, Unstimmigkeiten mit den Nachbarn zu klären.  Vor einigen Tagen landete deshalb ein Schreiben in den Briefkästen der Anlieger, die er zu einer öffentlichen Aussprache im Dels einlädt.

Die Idee stammt vom Gundeldinger Quartierpolizisten Silvio Fumagalli, der sich mittlerweile ebenfalls mit den anonymen Schreiben befasst hat. Erste Reaktionen auf die Einladung hat das Dels bereits erhalten. Ebenfalls brieflich, mit Namen – und durchweg positivem Inhalt.

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Der Del’s Bergerhof lädt zum Dialog ein: Donnerstag, 25. September, 18.00 Uhr. Delsbergerallee 49, 4053 Basel

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