Dass der medizinische Fortschritt auch im Bereich der vorgeburtlichen Untersuchungen nicht haltmacht, liegt auf der Hand. So wurden in den letzten Jahren immer genauere Testmethoden entwickelt, um die Gesundheit des Ungeborenen zu ermitteln. Demnächst diskutiert das Bundesparlament über die Zulassung der bislang in der Schweiz verbotenen Präimplantationsdiagnostik – ob künftig die im Reagenzglas erzeugten Embryos vor ihrer Einpflanzung in die Gebärmutter auf bestimmte erbliche Eigenschaften oder Krankheiten getestet werden dürfen oder nicht. Je länger, desto dringlicher wird deshalb von Ethikern und Behindertenverbänden eine grundsätzliche Diskussion über den Wert eines Lebens gefordert. Aktuell wurde diese Debatte befeuert durch einen neuen Bluttest zur Früherkennung von Trisomie 21. Ist er sinnvoll – oder führt er zu immer mehr Selektion? Diskutieren Sie mit! tageswoche.ch/wochendebatte