Italien hat die Auslieferungsstopps für die Grippeimpfstoffe von Novartis aufgehoben. Vom Unternehmen bereitgestellte Informationen sowie eine Beurteilung der italienischen Arzneimittelbehörde AIFA hätten die Sicherheit bestätigt, teilte der Pharmakonzern am Freitag mit.
Auch in Frankreich und Österreich wurde der Vertriebstopp gleichentags aufgehoben. Das vorsorgliche Vertriebsverbot für Agrippal und Fluad war erlassen worden, nachdem in Spritzen weisse Partikel gefunden worden waren. Auch die Schweiz hatte den Verkauf gestoppt, aber schon Ende Oktober wieder freigegeben.
Laut damaligen Angaben von Swissmedic handelte es sich bei den Partikeln nicht um Verunreinigungen, sondern Verklumpungen von normalen Eiweissbestandteilen des Impfstoffs. Auch Kanada hatte Ende Oktober die Impfstoffe wieder freigegeben.
In der EU ist Italien das regulatorische Referenzland für die zwei Impfstoffe. Laut Novartis wird der Vertrieb nun sofort wieder aufgenommen. Zudem wolle Novartis weiterhin mit anderen EU-Ländern kooperieren, um noch verbleibende Stopps aufzuheben.
In der laufenden Grippesaison sind laut dem Konzern bereits über eine Million Impfdosen verabreicht worden, ohne dass unerwartete Nebenwirkungen aufgetreten sind.