Die italienische Marine hat am Montag gut 200 Bootsflüchtlinge vor der Küste Siziliens gerettet. Die Migranten stammen mehrheitlich aus Syrien, Palästina, Nigeria und Marokko. An Bord befanden sich 29 Kinder, berichteten italienische Medien.
Erst am Wochenende hatte die italienische Küstenwache 400 Menschen gerettet. Seit Beginn dieses Jahres sind bereits rund 1’500 Flüchtlinge nach gefährlichen Meeresüberfahrten in Süditalien eingetroffen.
Jedes Jahr versuchen Tausende, illegal über das Mittelmeer in die Europäische Union zu gelangen. Italien und Griechenland sind Hauptzielländer für Menschen, die über die Nahost-Region und Afrika in die EU wollen.
Vor Lampedusa waren im Oktober zwei Flüchtlingsboote gesunken. Dabei kamen mehr als 400 Menschen ums Leben. Seither setzt die italienische Regierung mit der Operation «Mare Nostrum» auf den verstärkten Einsatz von Marineschiffen und Hubschraubern, um weitere Flüchtlingstragödien zu verhindern.