Erst raubte er hunderte Banken und Geschäfte aus, dann wurde er als Schriftsteller und Maler berühmt: Der Italiener Luciano Lutring ist tot. Er starb am frühen Montagmorgen im Alter von 76 Jahren in seinem Haus in Arona, wie seine Familie und Freunde mitteilten.
Bekannt wurde Lutring in den 1960er und 70er Jahren als «Solist mit dem Maschinengewehr», als er seine Waffe bei seinen Raubüberfällen in einem Geigenkoffer transportierte.
1965 wurde Lutring in Paris gefasst und sass danach zwölf Jahre lang im Gefängnis, bis er begnadigt wurde. Vor seiner Festnahme war er vor allem als Negativ-Held und Verbrecher bekannt, doch hinter Gittern entwickelte sich der in Mailand geborene Lutring zum angesehenen Maler und Schriftsteller.