Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat erwartungsgemäss seinen Anteil an der nächsten Hilfszahlung für das hoch verschuldete Euroland Portugal freigegeben. Der globale Krisenhelfer werde gut 0,8 Milliarden Euro nach Lissabon überweisen, hiess es am Mittwoch.
Die Zahlung ist Teil einer 2,5 Milliarden Euro schweren Tranche des insgesamt 78 Milliarden Euro schweren Rettungsprogramms, das die Troika aus EU, Europäischer Zentralbank (EZB) und IWF zur Verfügung stellen will. Die Freigabe der neuesten Tranche war bereits im vergangenen November in Aussicht gestellt worden.
Vor wenigen Tagen bescheinigte IWF-Chefin Christine Lagarde Portugal Fortschritte bei der Umsetzung des Spar- und Reformplans. „Das Programm ist auf gutem Weg“, „fast zwei Drittel des Wegs“ seien bereits geschafft, sagte sie. Die Verantwortlichen und die Portugiesen selbst seien „äusserst mutig und entschlossen“.
Zuvor hatte der Fonds erneut Fortschritte Lissabons bei seinen Spar- und Reformbemühungen geprüft. Bis Ende des Jahres soll das Land sein Haushaltsdefizit auf 4,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts senken.