IWF will Ukraine auch ohne private Kreditgeber unterstützen

Der Internationale Währungsfonds (IWF) will die finanziell angeschlagene Ukraine auch bei einem Scheitern der Gespräche mit privaten Kreditgebern unterstützen. Das gab IWF-Chefin Christine Lagarde am Freitag nach Treffen mit ukrainischen Regierungsvertretern bekannt.

Christine Lagarde, Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), hält an ihren Zusagen für die Ukraine fest - auch wenn Verhandlungen für eine Umschuldung scheitern sollten (Archivbild) (Bild: sda)

Der Internationale Währungsfonds (IWF) will die finanziell angeschlagene Ukraine auch bei einem Scheitern der Gespräche mit privaten Kreditgebern unterstützen. Das gab IWF-Chefin Christine Lagarde am Freitag nach Treffen mit ukrainischen Regierungsvertretern bekannt.

Zwar dringt der IWF weiterhin darauf, die vorerst eingestellten Gespräche der Regierung in Kiew mit privaten Gläubigern fortzusetzen. Sollte es in diesen Verhandlungen zu keinem Kompromiss kommen, halte die Organisation mit Sitz in Washington an ihren Zusagen fest, teilte Lagarde mit. Das Hilfsprogramm des IWF umfasst derzeit 17,5 Milliarden US-Dollar.

Lagarde traf sich am Freitag mit dem ukrainischen Regierungschef Arseni Jazenjuk und dessen Finanzministerin Natalija Jaresko, um die wirtschaftliche Entwicklung des krisengeschüttelten Landes zu besprechen.

Die ukrainische Regierung verhandelt seit Monaten mit privaten Gläubigern, um mittels Umschuldung einen Staatsbankrott zu vermeiden.

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