Der Baselbieter Landrat hat am Donnerstag einem Kredit von 22,44 Millionen Franken für den Zubringer Pfeffingerring zur Autobahn H18 in Aesch bewilligt. Finanziert werden soll damit die Projektierung wie auch der Bau der neuen Strasse.
Gutgeheissen wurde die Vorlage mit 65 zu 11 Stimmen bei 5 Enthaltungen. Dagegen waren die Grünen. Sie machten geltend, dass es nur während Pendlerzeiten im betreffenden Bereich zu Staus komme. Zudem gehe das Problem auch auf die International School zurück, zu welcher Kinder von ihren Eltern mit dem Auto hingefahren würden.
Die SP war zwar mehrheitlich für die Vorlage, machte aber klar, dass der Zubringer kein Tor zur umstrittenen Südumfahrung durchs Leimental sein dürfe. Für das Vorhaben stark machten sich die Bürgerlichen: Es löse Staus, erschliesse das Gewerbegebiet Aesch-Nord und sei ein wichtiger Schritt zum H18-Vollanschluss Aesch.
Das neue Strassenstück soll den bestehenden H18-Anschluss zur Hauptstrasse in Aesch bis zur Kantonsstrasse Pfeffingerring weiterführen; der Pfeffingerring seinerseits schliesst an die Strasse nach Ettingen und ins Leimental an. Nötig zum Bau der zweispurigen Strasse ist eine neue Unterführung der Hauptstrasse.
Für ein Vorprojekt hatte der Landrat im Mai 2009 bereits 400’000 Franken bewilligt – dies zusammen mit einem Projektierungskredit von 3,3 Millionen Franken für den H18-Vollanschluss Aesch. Nun beschloss das Parlament das Generelle Projekt des Zubringers sowie den Projektierungs- und Realisierungskredit.