Carlo Janka gelang in Beaver Creek ein unerwarteter Exploit im Riesenslalom. Der Bündner wurde mit Startnummer 68 Sechster. Bode Miller brillierte als Zweiter. Nur Landsmann Ligety war schneller.
Janka ist zwar der aktuelle Olympiasieger im «Riesen». Doch in der jüngeren Vergangenheit war dies seine Kummer-Disziplin. Vor zwei Jahren – ebenfalls in Beaver Creek – hatte er letztmals in einem Weltcup-Riesenslalom den Sprung unter die Top Ten geschafft.
Ted Ligety war wie zum Weltcup-Auftakt in Sölden unschlagbar. Niemand konnte ihn an seinem vierten Erfolg in Beaver Creek und dem 19. Weltcup-Sieg hindern. Der Amerikaner, der im letzten Winter sechs der acht Weltcup-Riesenslaloms gewonnen hatte, war einmal mehr eine Klasse für sich. Sein Vorsprung auf den Zweiten betrug 1,32 Sekunden.
Dieser Zweite war unerwartet Bode Miller. Der 36-Jährige, der zu Saisonbeginn sein Comeback gefeiert hatte, bescherte dem gastgebenden Verband einen Doppel-Sieg. Schon bei Halbzeit war er der erste Verfolger von Ligety gewesen. Im ersten Lauf hatte er mit der Startnummer 31 für Furore gesorgt.
Dritter wurde der Österreicher Marcel Hirscher, der in Schladming hinter Ligety WM-Zweiter geworden war.
Eine starke Vorstellung lieferten im ersten Lauf auch zwei der jungen Schweizer ab. Die beiden Bündner Thomas Tumler und Manuel Pleisch fielen im Final-Durchgang aber noch etwas zurück. Pleisch wurde am Ende 18., Tumler 29. Routinier Didier Défago konnte sich nicht für den zweiten Lauf qualifizieren.
Beaver Creek (USA). Weltcup-Riesenslalom der Männer: 1. Ted Ligety (USA) 2:35,77. 2. Bode Miller (USA) 1,32 zurück. 3. Marcel Hirscher (Ö) 1,82. 4. Mathieu Faivre (Fr) 2,84. 5. Alexis Pinturault (Fr) 2,94. 6. Carlo Janka (Sz) 3,01. Ferner: 18. Manuel Pleisch (Sz) 4,07. 29. Thomas Tumler (Sz) 5,30.