Gegen alle Teams hat Lugano in dieser Saison bereits gewonnen – ausser gegen Genève-Servette. Mit einem 2:1 nach Verlängerung schliessen die Tessiner diese Lücke.
Wie am Vortag in Bern musste Lugano auch gegen Servette in die Verlängerung. Dieses Mal behielten die Tessiner das bessere Ende für sich; Brett McLean erzielte 43 Sekunden vor dem Ende im Powerplay den viel umjubelten Siegtreffer im Nachsetzen. Genfs Jonathan Mercier hatte seinem Team mit einem Beinstellen an Stefan Ulmer einen Bärendienst erwiesen.
Die Brisanz des Strichkampfs zeigte sich während der ganzen Partie: zahlreiche Strafen, viele Emotionen und zahlreiche Torszenen. Servette erwischte den besseren Start und ging nach siebeneinhalb Minuten durch Matthew Lombardi nicht unverdient in Führung. Fredrik Pettersson glich nur drei Minuten später aus und bekam die Partie immer besser in den Griff. Der starke Genfer Keeper Tobias Stephan liess sich aber erst in der Verlängerung wieder bezwingen.
Während Lugano seinen siebten Sieg in den letzten neun Partien feierte und sich in der Tabelle weiter nach oben orientieren kann, wird die Lage von Servette nach der vierten Niederlage in Folge immer ungemütlicher. Nach Verlustpunkten liegt Servette unter dem Strich – hinter Aufsteiger Lausanne, das noch zwei Partien weniger ausgetragen hat als der Westschweizer Erzrivale.
Lugano – Genève-Servette 2:1 (1:1, 0:0, 0:0, 1:0) n.V.
Resega. – 5439 Zuschauer. – SR Prugger/Stricker, Abegglen/Kaderli. – Tore: 8. Lombardi (Romy/Ausschluss Almond!) 0:1. 11. Pettersson (Stefan Ulmer, Metropolit/Ausschlüsse Sannitz; Marti) 1:1. 65. (64:17) McLean (Metropolit, Heikkinen/Ausschluss Mercier) 2:1. – Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Lugano, 8mal 2 plus 5 Minuten (Hollenstein) plus Spieldauer (Hollenstein) gegen Genève-Servette. – PostFinance-Topskorer: McLean; Hollenstein.
Lugano: Merzlikins; Stefan Ulmer, Kparghai; Heikkinen, Blatter; Maurer, Schlumpf; Kostner, McLean, Reuille; Walsky, Brady Murray, Pettersson; Walker, Metropolit, Rüfenacht; Simion, Sannitz, Kienzle; Romanenghi.
Genève-Servette: Stephan; Bezina, Eliot Antonietti; Mercier, Marti; Vukovic, Dupertuis; Simek, Almond, Hollenstein; Petrell, Lombardi, Berthon; Rivera, Romy, Picard; Roland Gerber, Rod, John Fritsche; Jean Savary, Leonelli.
Bemerkungen: Lugano ohne Hirschi, Conne, Julien Vauclair, Fazzini (alle verletzt), Dal Pian (krank) und Micflikier (überzähliger Ausländer), Genève-Servette ohne Iglesias, Jacquemet, Kamerzin und Daugavins (alle verletzt). Picard verletzt ausgeschieden (33.). Lattenschüsse Walker (27.) und Rod (49.). Pfostenschuss Kienzle (55.). Timeout Lugano (63.).