Japan lässt sich seine Armee 1,9 Milliarden mehr kosten

Inmitten einer diplomatischen Krise mit China hat Japan angekündigt, zusätzlich 180,5 Milliarden Yen (1,9 Mrd. Franken) in den Ausbau seiner militärischen Kapazitäten zu stecken. Ein Teil geht in den Kauf von Raketenabwehrsystemen und Helikoptern.

Japan rüstet seine Armee auf (Symbobild) (Bild: sda)

Inmitten einer diplomatischen Krise mit China hat Japan angekündigt, zusätzlich 180,5 Milliarden Yen (1,9 Mrd. Franken) in den Ausbau seiner militärischen Kapazitäten zu stecken. Ein Teil geht in den Kauf von Raketenabwehrsystemen und Helikoptern.

Auch in die Modernisierung von Kampfflugzeugen werde investiert, sagte ein Verantwortlicher des japanischen Verteidigungsministeriums am Mittwoch in Tokio.

Grund sei die veränderte Sicherheitslage in der Region. Das Budget müsse aber vom Finanzministerium genehmigt werden, bevor es noch in das laufende Budgetjahr und Milliarden-Programm zur Ankurbelung der Konjunktur eingefügt werden solle.

„Wir müssen unsere Ausrüstung verbessern, da sich die Sicherheitslage für Japan verschärft hat“, sagte der Verantwortliche. Nordkorea habe zwei Raketentests ausgeführt, und die Spannungen mit China dauerten an.

Am Dienstag war bekannt geworden, dass Japan erstmals seit elf Jahren sein Militärbudget erhöhen wird. Für das Budgetjahr 2013/2014, das im April beginnt, dürfte der gesamte Verteidigungsetat umgerechnet rund 50 Milliarden Franken ausmachen.

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