Die japanische Polizei hat einen Mann festgenommen, der fast 900 Bücher aus Bibliotheken gestohlen haben soll. Die Beamten hätten in der Wohnung des arbeitslosen Mitsuka Suizu 896 Bücher gefunden, teilte ein Polizeisprecher am Donnerstag mit.
Der Mann aus dem westjapanischen Ube soll den Polizisten erklärt haben, dass er Bücher, die er einmal gelesen habe, auch behalten wolle. Die Polizei verhaftete Suizu ursprünglich für den Diebstahl von zwölf Büchern in einem Zeitraum von sechs Monaten.
Bei einer anschliessenden Durchsuchung der Wohnung des Mannes stiessen die Beamten dann auf die Sammlung des 61-Jährigen. Der geschätzte Gesamtwert der Bücher liegt laut der Zeitung „Yomiuri Shimbun“ bei zwei Millionen Yen (rund 24’400 Franken).
Diebstahl kann in Japan mit Haftstrafen bis zu zehn Jahren oder Bussgeldern bis 500’000 Yen (rund 6100 Franken) geahndet werden.