Der Betreiber des havarierten Atomkraftwerks Fukushima, Tepco, erhält weitere Milliarden an Staatshilfen. Die japanische Regierung beschloss am Montag zusätzliche Hilfen in Höhe von 689,4 Mrd. Yen (rund 8,1 Mrd. Fr.), damit der angeschlagene Konzern Entschädigungszahlungen nachkommen kann.
Damit beläuft sich die Summe der bewilligten Steuergelder bereits auf mehr als 1,5 Billionen Yen (rund 17,7 Mrd. Fr). Tepcos Überleben als unabhängiges Unternehmen steht seit dem schweren Erdbeben und dem Tsunami vom 11. März 2011, bei dem das AKW Fukushima schwer beschädigt wurde, in Frage.
Der Konzern sieht sich mit riesigen Entschädigungszahlungen, Aufräumkosten sowie steigender Kosten für Ersatzbrennstoffe konfrontiert. Grosskunden von Tepco sollen deswegen ab April 17 Prozent mehr zahlen. Kritiker fordern jedoch, dass das Unternehmen zuerst mehr Anstrengungen aufbringen müsse, intern Kosten zu sparen.