Japanischer Minister schwänzt Empfang für Bhutans König

Weil er einen Empfang für den König von Bhutan geschwänzt hat, hat Japans Verteidigungsminister Yasuo Ichikawa einen ordentlichen Rüffel bekommen. Geknickt trat er nun vor die Tokioter Hauptstadtpresse und beichtete, er habe eine Abmahnung aus dem Büro von Regierungschef Yoshihiko Noda erhalten.

Der japanische Verteidigungsminister Yasuo Ichikawa sammelt lieber Spenden, als er Könige empfängt (Archiv) (Bild: sda)

Weil er einen Empfang für den König von Bhutan geschwänzt hat, hat Japans Verteidigungsminister Yasuo Ichikawa einen ordentlichen Rüffel bekommen. Geknickt trat er nun vor die Tokioter Hauptstadtpresse und beichtete, er habe eine Abmahnung aus dem Büro von Regierungschef Yoshihiko Noda erhalten.

„Mir wurde gesagt, dass so etwas nie wieder passieren darf“, sagte Ichikawa. Auf Fernsehbildern war zu sehen gewesen, wie der Verteidigungsminister fröhlich auf einer Party zum Sammeln von Parteispenden auftrat, während im Kaiserlichen Palast das Herrscherpaar von Bhutan empfangen wurde.

„Alle anderen Minister sind dorthin gegangen, aber ich bin hier, weil ich das wichtiger finde“, sagte Ichikawa zur grossen Freude des Publikums.

Der König und die Königin von Bhutan, der 31-jährige Jigme Khesar Namgyel Wangchuck und seine frisch angetraute Frau Jetsun Pema, verbringen die ganze Woche in Japan. Der hohe Besuch wurde ausführlich von den Landesmedien gewürdigt.

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