Japanischer Stalker ersticht Opfer mithilfe von Polizei-Angaben

Ein Stalker in Japan hat seine Ex-Freundin erstochen, nachdem er ausgerechnet von der Polizei ihren neuen Namen und neuen Wohnort erfahren hatte. Hideto Kozutsumi war laut Medienberichten vom Freitag im vergangenen Jahr festgenommen worden.

Japanische Polizei führte Stalker und Mörder zu seinem Opfer (Symbolbild) (Bild: sda)

Ein Stalker in Japan hat seine Ex-Freundin erstochen, nachdem er ausgerechnet von der Polizei ihren neuen Namen und neuen Wohnort erfahren hatte. Hideto Kozutsumi war laut Medienberichten vom Freitag im vergangenen Jahr festgenommen worden.

Er hatte seiner Ex-Partnerin unter anderem per E-Mail Morddrohungen geschickt. Diese Drohungen konnte er nur via E-Mail versenden, weil er keine weiteren Daten von der Frau hatte: sie war in eine andere Stadt gezogen und hatte durch Heirat auch einen neuen Nachnamen angenommen.

Doch ausgerechnet die Polizei in der Präfektur Kanagawa südlich von Tokio verriet dem Mann die nötigen Details: Bei der formellen Verlesung des Haftbefehls vor Kozutsumi wurden auch der Name und Wohnort der Klägerin genannt, also seines Opfers.

Der Mann kam ohne Haftstrafe davon. Er fand seine Ex-Partnerin, bombardierte sie erneut mit Mails und brachte sie schliesslich um. Ein Polizeisprecher sagte dem Fernsehsender TBS dazu, es sei die normale Prozedur, den Haftbefehl dem Beschuldigten vorzulesen. „Im Nachhinein hätte man vielleicht Massnahmen ergreifen sollen, um keine Details über die Frau zu verraten.“

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