Japans Wirtschaft ist im ersten Quartal überraschend stark gewachsen. Wie die Regierung auf vorläufiger Basis bekanntgab, stieg das Bruttoinlandsprodukt zwischen Januar und März um eine hochgerechnete Jahresrate von 3,5 Prozent.
Das ist deutlich stärker als viele Ökonomen erwartet hatten. Im Vorquartal hatte die Wirtschaft noch um ein Prozent zugelegt. Nach Ansicht von Ökonomen sowie der Regierung scheint die Wirtschaftspolitik von Ministerpräsident Shinzo Abe Früchte zu zeigen.
Der seit Dezember amtierende Premier will sein Land mit massiven Konjunkturprogrammen und einer aggressiven Lockerung der Geldpolitik wieder gesunden.
Im Vergleich zum Vormonat wuchs die Wirtschaft um 0,9 Prozent. Dazu trugen zum einen die japanischen Konsumenten sowie die anziehenden Exporte in die USA bei. Die Konsumausgaben, die in Japan zu rund 60 Prozent zur Wirtschaftsleistung des Landes beitragen, erhöhten sich um real 0,9 Prozent.
Die Ausfuhren der drittgrössten Volkswirtschaft der Welt zogen erstmals seit vier Quartalen an, und zwar um 3,8 Prozent. Die Investitionen der Unternehmen verringerten sich allerdings im fünften Quartal hintereinander, um 0,7 Prozent.