Die Players Championship in Florida wird gern als das fünfte Majorturnier im Golfsport bezeichnet. Der Australier Jason Day nutzt sie, um die Weltelite um vier und mehr Schläge zu distanzieren.
Jason Day, der 28-jährige Golfprofi mit australischem Vater und philippinischer Mutter, gewann letzten August die US PGA Championship und damit nach vielen Ehrenplätzen erstmals in seiner Karriere eines der vier Majorturniere, die mit den Grand-Slam-Turnieren im Tennis zu vergleichen sind. Seither balgt sich Day mit dem Amerikaner Jordan Spieth und dem Nordiren Rory McIlroy um die Führung in der Weltrangliste. In Abwesenheit des verletzten und ausser Form geratenen Tiger Woods lösten sich die drei aktuellen Topgolfer seit letztem August neunmal an der Spitze des Rankings ab.
Mit dem erstmaligen Sieg an der mit 10,5 Millionen Dollar dotierten Players Championship am Sitz der amerikanischen Profivereinigung US PGA in Ponte Vedra Beach baut Day seinen Vorsprung auf Spieth signifikant aus. Day legte den Grundstein zum Sieg mit der Auftaktrunde von 63 Schlägen, mit der er den Platzrekord egalisierte. Am zweiten Tag baute er die Führung mit einer 66 sogar noch aus.
Nach diesem bemerkenswerten Sieg wird Day als erster Favorit ins US Open starten, das ab dem 16. Juni in Oakmont im Bundesstaat Pennsylvania stattfindet.
Jordan Spieth verpasste in Florida den Cut für die beiden Finalrunden ebenso wie der Engländer Danny Willett, Sieger des US Masters und des letztjährigen Omega European Masters in Crans-Montana. Rory McIlroy spielte gut, handelte sich allerdings einen Rückstand von acht Schlägen auf Jason Day ein und wurde Zwölfter.