Der Jazz-Musiker Ornette Coleman ist tot. Der Saxofonspieler und Komponist sei am Donnerstag im Alter von 85 Jahren in New York an Herzstillstand gestorben, berichtete die «New York Times» unter Berufung auf einen Sprecher der Familie.
Der Musiker sei «einer der stärksten und umstrittensten Innovatoren in der Geschichte des Jazz» gewesen, schrieb die Zeitung.
Der 1930 in Texas geborene Coleman hatte sich das Saxofonspielen als Kind selbst beigebracht. Nachdem er sich einige Zeit mit kleineren Auftritten in Los Angeles durchschlug, schaffte er in den 50er Jahren den Durchbruch und bekam Plattenverträge.
Vor allem sein Album «Free Jazz: A Collective Improvisation» machte ihn weltbekannt und zu einem Pionier des Free Jazz. Der vielfach ausgezeichnete Coleman – unter anderem erhielt er den Pulitzerpreis für Musik – trat mit zahlreichen Kollegen auf, auch aus dem Bereich des Pop.
Aus einer geschiedenen Ehe mit der Dichterin Jayne Cortez hatte der Musiker einen Sohn.