Der Jazz-Musiker Joe Sample ist tot. Der US-amerikanische Pianist, Produzent und Komponist starb bereits am Freitag im Alter von 75 Jahren in Houston (Texas), wie seine Familie auf Facebook mitteilte. Eine Todesursache war zunächst nicht bekannt.
Berühmt wurde Sample als Gründungsmitglied der Fusion-Jazz-Band The Crusaders, deren grösster Hit 1979 «Street Life» aus dem gleichnamigen Album war. Der am 1. Februar 1939 in Houston geborene Sample galt als einer der Vorreiter des Fusion-Jazz in den 60er und 70er Jahren.
Im Alter von 19 Jahren gründete er mit seinen Studienkollegen Wilton Felder (Saxofon), Stix Hooper (Schlagzeug), Wayne Henderson (Posaune) und anderen die Jazz Crusaders, die sich später nur The Crusaders nennen sollten. 19 ihrer mehr als 50 Alben platzierten sich in den «Top 200»-Billboard-Charts, wie «Variety» berichtet.
1987 löste sich die Band auf. In seiner mehr als fünf Jahrzehnte umspannenden Karriere komponierte Sample aber auch zahlreiche Songs für andere Künstler wie Miles Davis, George Benson und Eric Clapton. Auch als Solokünstler war er erfolgreich, veröffentlichte 21 Alben und tourte zuletzt mit seiner Creole Joe Zydeco Band durch Europa.
Sample war auch in der Schweiz zu Gast bei verschiedenen Jazzfestivals, zuletzt 2013 gemeinsam mit «Street Life»-Sängerin Randy Crawford am Montreux Jazz Festival und an der Baloise Session in Basel.