Lüthi in Misano als Fünfter bester Schweizer

Die Schweizer Fahrer werden den hohen Erwartungen im GP von San Marino nicht gerecht. Als Bester klassiert sich Tom Lüthi im 5. Rang, Dominique Aegerter wird Sechster. Der Sieg geht an Esteve Rabat.

Tom Lüthi und Dominique Aegerter holten die Ränge 5 und 6. (Bild: SI)

Die Schweizer Fahrer werden den hohen Erwartungen im GP von San Marino nicht gerecht. Als Bester klassiert sich Tom Lüthi im 5. Rang, Dominique Aegerter wird Sechster. Der Sieg geht an Esteve Rabat.

Die Startpositionen 3 (Lüthi), 5 (Aegerter) und 9 (Krummenacher) liessen auf dem Circuit in Misano aus Schweizer Sicht einiges erhoffen. Doch bald einmal war abzusehen, dass es im 13. von 18 Moto2-Saisonrennen keine Podestplatzierung geben wird. Sowohl Aegerter, der als Vierter aus der ersten Runde kam, und Lüthi, der nur Sechster war, mussten die Spitzenfahrer bald nach dem Start ziehen lassen.

Wohl schuf sich Aegerter in der Anfangsphase ein zwischenzeitliches Polster von zwei Sekunden auf Lüthi. Doch in der 19. von 26 Runden musste sich der WM-Vierte von seinem vier Jahre älteren Landsmann überholen lassen. Lüthi, der im dritten Rennen hintereinander in die Top 5 fuhr, lag am Ende um 9,7 Sekunden hinter Sieger Rabat zurück. Der 125er-Weltmeister von 2005 verbesserte sich damit in der WM-Wertung um eine Position auf den 5. Platz.

Gar höchst enttäuschend verlief das Rennen in Misano für Randy Krummenacher. Nach schwachem Start und dem Rückfall auf den 16. Platz reichte es dem Zürcher als 14. wenigstens noch zu zwei WM-Punkten. Dies war für Krummenacher, der noch auf einen Moto2-Vertrag für nächste Saison wartet, allerdings weit weg vom erhofften zweiten Saisonresultat in den Top 10.

Der Freiburger Moto2-Rookie Robin Mulhauser musste sich mit über einer Minute Rückstand und dem 29. Rang begnügen.

Im Kampf um den Sieg kam es zum dritten Mal hintereinander nur zu einem Duell zwischen den Kalex-Teamkollegen Mika Kallio und Esteve Rabat. Der Finne – im Training der Schnellste – erwischte den besseren Start und setzte sich zunächst ab. Doch der WM-Leader aus Spanien konnte bis Rennhälfte wieder aufschliessen. In der 18. Runde gelang Rabat das entscheidende Überholmanöver zu seinem siebten Saisonsieg. In der Gesamtwertung baute Rabat seinen Vorsprung auf 22 Punkte aus (258:236), ausstehend sind noch fünf Saisonrennen.

In der MotoGP-Klasse holte der überlegene WM-Leader Marc Marquez als 15. nur einen Punkt. Der 21-jährige Spanier stürzte in Misano in der zehnten von 28 Runden an zweiter Stelle liegend. Zwar rappelte sich Marquez wieder auf, doch es dauerte über eine Minute, bis er weiterfahren konnte. Immerhin verhinderte er den ersten Nuller seit letztem Oktober in Australien.

Gewonnen wurde das (Heim-)Rennen vom 35-jährigen Italiener Valentino Rossi. Der neunfache Weltmeister holte in seinem 307. Grand Prix den 107. Sieg. Zweiter wurde Yamaha-Teamkollege Jorge Lorenzo, der zuletzt in Misano dreimal gewonnen hatte, Dritter Dani Pedrosa (Honda). In der WM-Wertung hat Marquez immer noch 74 Punkte Vorsprung auf Pedrosa und 75 Punkte auf Rossi.

In der Moto3-Kategorie holte sich der Spanier Alex Rins den achten GP-Sieg, den zweiten in dieser Saison nach demjenigen vor zwei Wochen in Silverstone. In der Gesamtwertung führt der in Misano drittklassierte Australier Jack Miller (195 Punkte) vor Alex Marquez (Sp/186) und Rins (175).

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