Jérémy Desplanches trotz Landesrekord im WM-Halbfinal ausgeschieden

Jérémy Desplanches knackt über 200 m Lagen zweimal die Zwei-Minuten-Grenze. Der Genfer übersteht als erster Schweizer in Kasan den Vorlauf, ehe er im Halbfinal trotz erneutem Landesrekord ausscheidet.

Jérémy Desplanches freut sich, dass er über 200 m Lagen die Zwei-Minuten-Grenze geknackt hat. (Bild: SI)

Jérémy Desplanches knackt über 200 m Lagen zweimal die Zwei-Minuten-Grenze. Der Genfer übersteht als erster Schweizer in Kasan den Vorlauf, ehe er im Halbfinal trotz erneutem Landesrekord ausscheidet.

Desplanches schwamm am Morgen im fünften und letzten Vorlauf beherzt mit Cracks wie Ryan Lochte mit. Während der mehrfache Olympiasieger aus den USA schliesslich als Schnellster in 1:57,90 anschlug, erreichte der 21-jährige Genfer WM-Debütant die Zeit von 1:59,46. Dies reichte zu Rang 10 und dem souveränen Vorstoss in die Halbfinals der besten 16.

Am Abend bestätigte Desplanches seine Leistung nicht nur, sondern er konnte sich in 1:59,35 sogar nochmals leicht steigern. Als Zwölfter verpasste er den Einzug in den Final der besten acht nur um rund acht Zehntel.

Desplanches blieb als erster Schweizer unter der Zwei-Minuten-Grenze. Den nationalen Rekord hatte er erst Mitte Februar in Amiens (Fr) auf 2:01,18 gesenkt. Seine persönliche Bestzeit steigerte er in den letzten zwölf Monaten um mehr als drei Sekunden. Desplanches trainiert seit eineinhalb Jahren in Nizza unter Erfolgscoach Fabrice Pellerin. Dieser führte die französischen Schwimmer 2012 in London zu neun Olympia-Medaillen.

Über 200 m Delfin fehlten Martina van Berkel als 17. nur gerade 0,11 Sekunden, um sich ebenfalls für die WM-Halbfinals zu qualifizieren. Besonders ärgerlich für die 26-jährige Zürcherin war, dass sie dabei in 2:09,88 um fast eineinhalb Sekunden über ihrem eigenen Schweizer Rekord blieb.

Der Genfer Alexandre Haldemann klassierte sich über 100 m Crawl in 50,28 als 45. unter 115 Teilnehmern.

In der neu ins WM-Programm aufgenommenen Mixed-Staffel über 4×100 m Lagen erreichte die Schweiz mit Landesrekord den 10. Platz unter 28 teilnehmenden Nationen. Zur Final-Teilnahme fehlten Nils Liess, Martin Schweizer, Danielle Villars und Megan Connor allerdings fast vier Sekunden.

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