Nach einer Hängepartie gewährt die FIFA der Schweizer Staatsanwaltschaft doch vollen Zugang zu den E-Mails des suspendierten Generalsekretärs Jérôme Valcke.
Die FIFA habe «die Bundesanwaltschaft der Schweiz darüber informiert, dass sie das Siegel auf allen E-Mail-Accounts von Jérôme Valcke, (…), aufgehoben hat», teilten die Behörden mit.
Der oberste Staatsanwalt der Schweiz, Michael Lauber, hatte die FIFA im Zuge der Ermittlungen zum Korruptions-Verdacht bei der Vergabe der Weltmeisterschaften 2018 und 2022 an Russland und Katar aufgefordert, Einblick in den Mail-Verkehr Valckes zu gewähren. Zunächst hiess es noch, dass die FIFA die elektronische Post nur freigebe wolle, wenn «eine Reihe von Bedingungen» erfüllt sei. Welche Vorbedingungen die FIFA konkret erfüllt sehen wollte, erklärten die Behörden nicht.
Vor einer Woche war Blatters ehemals enger Vertrauter Valcke wegen «einer Reihe von Anschuldigungen» suspendiert worden. Gegen den Franzosen waren Korruptions-Vorwürfe im Zusammenhang mit der Vergabe von Ticket-Kontingenten laut geworden, Valcke wies das zurück.