Postauto Schweiz will den Zugang zum öffentlichen Verkehr vereinfachen: Das Transportunternehmen testet in Sitten das bargeldlose Ticket-System CIBO.
Das System funktioniert dank einer bereits existierenden Infrastruktur, nämlich dem Wi-Fi respektive dem drahtlosen Internet in den Postautos und den Smartphones der Fahrgäste.
Automatische Registrierung
Die Fahrgäste erhalten immer den günstigsten Preis für die zurückgelegten Fahrten, wie Postauto Schweiz am Dienstag in Sitten an einer Medienorientierung ausführte.
Der Fahrgast checkt beim Einsteigen ins Postauto mit einem Klick auf seinem Smartphone ein. Beim Aussteigen stellt das System im Postauto automatisch fest, dass das Smartphone des Fahrgastes nicht mehr im Wi-FI-Netz ist und registriert dies. Die Erfassung der Reise während der Fahrt und die nachträgliche Preisberechnung erfolgen automatisch.
Rechnung am Ende des Monats
Für die zurückgelegten Fahrten im Postauto erhält der Fahrgast am Ende des Monats eine Rechnung. Dabei profitiert er auch davon, dass in einem sogenannten Bestprice-Verfahren aus der Summe seiner Fahrten der günstigste Preis berechnet wird. So fährt er beispielsweise sechsmal die gleiche Strecke mit dem Bus und zahlt dafür eine Mehrfahrtenkarte zum Preis von etwa fünf Fahrten.
Die Verantwortlichen legen beim Projekt viel Wert auf den Datenschutz, wie sie vor den Medien in Sitten betonten. Postauto Schweiz erprobt das Pilotprojekt zusammen mit dem sogenannten Mobility Laboratorium (Mobility Lab) der Fachhochschule Wallis, der Stadt Sitten und dem Kanton Wallis.
Es wird bis Ende Juli in den Fahrzeugen des Stadtnetzes von Sitten sowie auf der regionalen Buslinie Sitten-Martigny durchgeführt.