Zecken sind wegen warmer Temperaturen früher aktiv

Der Schweizer Unfallversicherer Suva ruft heuer ungewöhnlich früh dazu auf, sich gegen Zecken zu schützen. Die Zeckensaison habe dieses Jahr früh begonnen. Schuld seien die milden Temperaturen zu Jahresbeginn. Zecken werden bei etwa sieben Grad Celsius aktiv.

Zecken sind normalerweise kleiner als ein Streichholzkopf. Mit Blut vollgesogen werden sie über zehn Millimeter gross.

(Bild: sda)

Der Schweizer Unfallversicherer Suva ruft heuer ungewöhnlich früh dazu auf, sich gegen Zecken zu schützen. Die Zeckensaison habe dieses Jahr früh begonnen. Schuld seien die milden Temperaturen zu Jahresbeginn. Zecken werden bei etwa sieben Grad Celsius aktiv.

Hochsaison hätten die kleinen Blutsauger vor allem in den Monaten Mai und Juni, teilte die Suva am Dienstag mit. Das Risiko eines Zeckenbisse könne mit einfachen Verhaltensweisen vermindert werden.

Die Suva rät, im Wald, in Gärten und an Wegrändern Gestrüpp und Unterholz zu meiden. Empfohlen wird weiter, geschlossene, helle Kleider zu tragen und Zeckenschutzmittel zu benutzen. Vom Körper entfernt werden sollen Zecken laut Suva so schnell wie möglich mit einer spitzen Pinzette oder einer speziellen Zeckenzange.

Zeckenbisse gelten als Unfälle

Pro Jahr registrieren die Unfallversicherer in der Schweiz gut 9700 Zeckenbisse. Diese gelten versicherungsrechtlich als Unfälle. 5500 davon betreffen Männer. Insgesamt verursachen Zeckenunfälle jährlich Kosten von rund 7,7 Millionen Franken.

Der überwiegende Teil – 4400 Zeckenunfälle – passiert in der Freizeit, etwa beim Spazieren oder auf Reisen. Etwa 1100 Unfälle werden zu Hause oder bei Gartenarbeiten registriert und die übrigen bei Tätigkeiten wie Sport und Spiel sowie bei der Arbeit.

Die häufigsten Erkrankungen durch Zeckenbisse sind die Lyme-Borreliose und die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Gegen die Hirnhautentzündung FSME ist eine Schutzimpfung möglich, gegen Borreliose nicht.

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