Johnson & Johnson zahlt Milliarden im Streit um Hüftimplantate

Im dem jahrelangen Streit um mangelhafte Hüftimplantate zahlt der US-Konsumgüter-und MedizinaltechnikkonzernJohnson & Johnson in einem gerichtlichen Vergleich rund 2,5 Milliarden Dollar Entschädigung.

Johnson&Johnson zahlt Milliarden wegen fehlerhaften Hüftimplantate (Bild: sda)

Im dem jahrelangen Streit um mangelhafte Hüftimplantate zahlt der US-Konsumgüter-und MedizinaltechnikkonzernJohnson & Johnson in einem gerichtlichen Vergleich rund 2,5 Milliarden Dollar Entschädigung.

Von der Einigung betroffen seien rund 8000 Patienten in den USA, deren Hüftimplantate bis zum 31. August dieses Jahres ausgetauscht wurden, teilte DePuy, eine Tochter von Johnson & Johnson mit.

Die vor dem US-Bezirksgericht von Ohio erreichte Einigung gilt nach Aussage von Johnson & Johnson nicht für alle anhängigen Klagen. Der Streit um die Hüftimplantate beschäftigt dem US-Konzern bereits seit Jahren.

Im August 2010 hatte die Tochter DePuy das ASR Hüftsystem vom Markt genommen und weltweit 93’000 Exemplare zurückgerufen. Etwa 12 Prozent der Implantate hatten im Zeitraum von nur fünf Jahren schon ihren Geist aufgegeben.

Johnson & Johnson hatte im Frühling 2012 das Schweizer Medizinaltechnikunternehmen Synthes übernommen. Die Orthopädiesparte fungiert seither unter dem Namen DePuy Synthes.

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