Joschka Fischer sagt nach Drohungen Auftritt in Winterthur ab

Der ehemalige deutsche Aussenminister Joschka Fischer hat seinen Auftritt vom Samstag im Theater Winterthur ZH abgesagt. Unter grossem Polizeischutz über Nachhaltigkeit und eine bessere Welt zu sprechen, stelle für Fischer einen Widerspruch dar, teilte das Theater mit.

Joschka Fischer will nicht unter Polizeischutz auftreten (Archiv) (Bild: sda)

Der ehemalige deutsche Aussenminister Joschka Fischer hat seinen Auftritt vom Samstag im Theater Winterthur ZH abgesagt. Unter grossem Polizeischutz über Nachhaltigkeit und eine bessere Welt zu sprechen, stelle für Fischer einen Widerspruch dar, teilte das Theater mit.

Veranlasst zu diesem Schritt wurde der ehemalige grüne Politiker durch den Aufruf des Antikapitalistischen Bündnisses Winterthur, ihn aus Winterthur zu vertreiben. Die Autonomen kritisieren unter anderem, dass der einst bekennende Linke heute Mandate von Energie- und Ölkonzernen wahrnimmt.

Bedenken um seine Sicherheit habe Fischer keine gehabt, heisst es im Communiqué. „Auch ein altes Schlachtross bleibt immer noch ein Schlachtross“, lässt er sich in der Mitteilung zitieren.

Das Theater Winterthur hatte Joschka Fischer eingeladen, um über globale Herausforderungen zu reden, um Nachhaltigkeit und die Welt von morgen zu thematisieren. Die Veranstaltung wird ersatzlos gestrichen. Bereits gekaufte Karten werden an der Theaterkasse zurückerstattet.

Nächster Artikel