Verteidiger Roman Josi realisierte zum Abschluss der Qualifikation in der National Hockey League sein fünftes NHL-Tor.
Der Berner erzielte für die Nashville Predators das 4:1 zum 6:1-Kantersieg bei Colorado Avalanche.
Josi steht als einziger Schweizer NHL-Spieler in den Playoffs. In den Achtelfinals (Conference-Viertelfinals) trifft Josi mit den im Westen als Nummer 4 gesetzten Predators auf den traditionsreichen NHL-Giganten, die Detroit Red Wings (5.).
Zum Abschluss der Regular Season standen ansonsten keine siegreichen Schweizer auf NHL-Eis.
Die Anaheim Ducks mit Jonas Hiller im Tor und Verteidiger Luca Sbisa verloren bei den Calgary Flames mit 2:5. Doppeltorschütze für die Gastgeber und damit Matchwinner war der Nigerianer Akim Aliu. Es war das erste NHL-Doppelpack des 22-jährigen Aliu in seinem erst zweiten NHL-Spiel. Aliu war 2007 von den Chicago Blackhawks in der zweiten Runde gedraftet worden. Sein erstes NHL-Tor konnte er sich dank der unbeabsichtigten Schlittschuh-Ablenkung von Sbisa gutschreiben lassen. Sbisa verliess das Eis nach knapp 21 Minuten Spielzeit mit einer Minus-2-Bilanz. Hiller musste sich mit 18 Paraden begnügen. „Die Saison so abzuschliessen, ist hart. Und die Playoffs nicht erreicht zu haben, noch härter. Doch wir waren in der ersten Saisonhälfte einfach zu schlecht“, bilanzierte Ducks-Superstar Teemu Selänne (41) die Saison. Noch ist unklar, ob der Veteran Selänne seine Karriere in Anaheim oder anderswo fortsetzt.
Die wie Anaheim nicht für die Playoffs qualifizierten Montreal Canadiens versöhnten ihr Publikum mit einem 4:1-Heimsieg über den Erzrivalen Toronto Maple Leafs. Bei Montreal fehlten wie zuletzt die beiden verletzten Schweizer Yannick Weber und Rafael Diaz. Zudem blieb der frühere Kloten-Junior Robert Mayer wiederum auf der Ersatzbank.
Die New York Islanders verloren bei dem ebenfalls nicht für die Playoffs qualifizierten Columbus Blue Jackets mit 3:7. Für die Islanders leistete Captain Mark Streit die Vorgabe zum letzten Tor der Partie, einem Slapshot des Österreichers Michael Grabner dreieinhalb Minuten vor Spielende. Für Streit war es der 40. Assist und der insgesamt 47. Skorerpunkt der Saison. Nach Skorerpunkten verzeichnete Streit, der alle 82 Saisonspiele für die Islanders bestritt, schon drei produktivere NHL-Spielzeiten, zwei für die New Yorker sowie eine für Montreal (persönliche NHL-Bestmarke mit 62 Punkten in der Saison 2007/2008). Nino Niederreiter erhielt mit gut 17 Minuten nur knapp fünf Minuten weniger Eiszeit als Dauerbrenner Mark Streit. Der Churer Stürmer beendete dennoch auch sein letztes Saisonspiel für die Islanders ohne Skorerpunkt. In 55 Saisonspielen brachte es der Erstrunden-Draft von 2010 damit gerade mal auf einen Punkt (ein Tor).
Wie im Vorjahr beendeten die Vancouver Canucks die Qualifikation als punktbestes Team. Mit 109 Skorerpunkten (50 Tore) war Pittsburghs russischer Stürmer Jewgeni Malkin Liga-Topskorer, der Kanadier Steven Stamkos mit 60 Treffern der erfolgreichste Goalgetter.
In den Playoffs um den Stanley Cup kommt es zu folgenden Achtelfinal-Paarungen (best of 7). Eastern Conference: New York Rangers (1.) – Ottawa Senators (8.), Boston Bruins (2./Titelverteidiger) – Washington Capitals (7.), Florida Panthers (3.) – New Jersey Devils (6.), Pittsburgh Penguins (4.) – Philadelphia Flyers (5.).
Western Conference: Vancouver Canucks (1.) – Los Angeles Kings (8.), St. Louis Blues (2.) – San Jose Sharks (7.), Phoenix Coyotes (3.) – Chicago Blackhawks (6.), Nashville Predators (4.) – Detroit Red Wings (5.).