Spaniens Regierungschef Mariano Rajoy ist im Wahlkampf von einem Jugendlichen angegriffen worden. Ein 17-Jähriger schlug den Regierungschef in Pontevedra im Nordwesten des Landes mit der Faust ins Gesicht.
Der Junge habe anschliessend auch auf einen Leibwächter eingeprügelt. Er sei von den Sicherheitskräften überwältigt und von der Polizei in Handschellen abgeführt worden, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Efe am Mittwoch.
Die Attacke ereignete sich auf einem Spaziergang, den Rajoy mit Parteifreunden in der Stadt unternahm, in der er einen grossen Teil seiner Jugend verbracht hatte. Der Jugendliche hatte sich nach diesen Informationen dem Regierungschef genähert mit dem Vorwand, ein Selfie mit dem Ministerpräsidenten aufnehmen zu wollen.
Der konservative Politiker teilte nach dem Zwischenfall mit: «Es geht mir gut. Ich mache mich auf den Weg zu einer Wahlkampfveranstaltung in La Coruña.» Bei dem Angriff sei Rajoys Brille zerbrochen, hiess es von Seiten seiner konservativen Volkspartei (PP).
In Spanien wird am Sonntag ein neues Parlament gewählt. In aktuellen Umfragen bleibt Rajoys PP unter 30 Prozent der Stimmen, dürfte aber dennoch stärkste Kraft werden.