Die Jungfraubahn-Gruppe hat 2014 einen Rekordgewinn von 30,4 Mio. Franken erwirtschaftet. Fast 870’000 Gäste, so viele wie noch nie, liessen sich aufs Jungfraujoch bringen. Die Bergbahnbetriebe konnten dank ihnen das schlechte Geschäft im Winter wettmachen.
Der Gewinn war um 0,6 Prozent höher als im Vorjahr, wie die Jungfraubahn Holding am Mittwoch mitteilte. Das Betriebsergebnis (EBIT) belief sich auf 38,6 Mio. Franken (plus 0,7 Prozent). Der Umsatz legte um 0,8 Prozent auf 165,3 Mio. Franken zu, den höchsten Wert bisher.
Bereits Ende Februar hatte die Jungfraubahn einen Verkehrsertrag von 121,5 Mio. Franken auf Vorjahreshöhe gemeldet. Insgesamt reisten 866’000 Personen auf das Jungfraujoch, 5,2 Prozent mehr als 2013 und so viele wie noch nie zuvor. Vor allem Gäste aus asiatischen Ländern hätten zum Wachstum beigetragen, schrieb das Unternehmen.
Im Geschäftsfeld Jungfraujoch – Top of Europe resultierte ein Verkehrsertrag von 94,3 Mio. Franken und damit ein Plus von 1,8 Prozent. Im Geschäftsfeld Erlebnisberge – dazu gehören der Harder Kulm ob Interlaken sowie die Regionen First und Winteregg Mürren – stieg der Verkehrsertrag um 7,5 Prozent auf 10 Mio. Franken.
Rückgang im Winter
Schlechter lief es im Winter. Die Einnahmen gingen um 9 Prozent auf 22,1 Mio. Franken zurück. Grund war die sinkende Zahl von Winterferiengästen in der Jungfrauregion. Auch war der Start in die Saison 2014/15 wegen des ungünstigen Wetters schwierig.
Der Ausblick der Jungfraubahn-Gruppe ins angebrochene Jahr ist durchzogen. Während auf dem Joch der Start gelang und bis Mitte April zunehmende Gästefrequenzen verzeichnet wurde, waren die Zahlen des Winters erneut rückläufig. 975’000 Gäste – 7 Prozent weniger als in der Vorsaison, fuhren in der Jungfrauregion Ski.