Das Drama „Fruitvale“ und der Dokumentarfilm „Blood Brother“ haben beim Sundance-Festival in den USA Zuschauer und Fachleute gleichermassen überzeugt. Beide Filme wurden am Samstag mit dem Jury- und mit dem Publikumspreis für US-Produktionen ausgezeichnet.
„Fruitvale“, das Erstlingswerk des 26-jährigen Ryan Coogler, beruht auf der wahren Geschichte eines jungen Manns, der im Alter von 22 Jahren an einer Haltestelle in Oakland erschossen wurde. „Bei dem Projekt ging es um Humanität, um Menschen und wie wir miteinander umgehen; wie wir die Leute behandeln, die wir am meisten lieben, und wie wir die Leute behandeln, die wir nicht kennen“, erklärte Coogler.
Die Dokumentation „Blood Brother“ von Steve Hoover erzählt von einem jungen US-Amerikaner, der nach Indien ging, um mit HIV-infizierten Waisen zu arbeiten. Als besten internationalen Dokumentarfilm zeichnete die Jury „A River Changes Course“ aus Kambodscha aus, in der Kategorie Spielfilm gewann „Jiseul“ aus Südkorea.
Das von Oscar-Preisträger Robert Redford ins Leben gerufene Sundance Film Festival im US-Staat Utah gilt als wichtiges Forum für Independent-Filme.