Kadetten Schaffhausen benötigt nach dem 33:17-Kantersieg gegen BSV Bern Muri noch einen Sieg zum Einzug in die Playoff-Finals. Wacker Thun bezwingt Pfadi Winterthur 29:25 und gleicht zum 1:1 aus.
Den Kadetten gelang eine eindrückliche Reaktion auf die unerwartete 22:27-Niederlage am vergangenen Dienstag. Der Titelverteidiger begann äusserst aggressiv und zeigte dem BSV deutlich die Grenzen auf. In der 11. Minute führten die Gastgeber bereits 8:1, zur Pause stand es 20:5!
Dennoch verlief die zweite Halbzeit turbulent. Nachdem der Schaffhauser Regisseur Peter Kukucka in der 43. Minute von Sepp Schwander von hinten gefoult worden war, ging er auf den Berner Aufbauer los. Die Tätlichkeit hatte eine Rote Karte zur Folge. Zudem kam es zu einer Rudelbildung und einem gut zehnminütigen Unterbruch. Die Gäste legten daraufhin einen Spielfeldprotest ein. Am kommenden Dienstag wird die Serie um 19.30 Uhr in Gümligen fortgesetzt.
Wacker und Pfadi lieferten sich vor 1080 Zuschauern einen emotionalen Abnützungskampf mit sehr vielen Unterbrüchen, wobei beide Teams oft mit Gegenstössen reüssierten. Stark spielte bei Thun Goalie Andreas Merz, der zwei Penaltys und 15 weitere Schüsse abwehrte; bester Werfer war der linke Flügel Luca Linder mit sieben Toren. Bei den Winterthurern avancierte Philipp Reuter mit sechs Treffern zum besten Torschützen. Wacker feierte den ersten Sieg gegen Pfadi nach sechs Niederlagen und einem Unentschieden. Die dritte Partie findet am kommenden Mittwoch um 20.15 Uhr in Winterthur statt.
Männer. NLA. Playoff-Halbfinals (best of 5). 2. Runde: Wacker Thun – Pfadi Winterthur 29:25 (15:9); Stand 1:1. – 3. Spiel am Mittwoch, 9. Mai, 20.15 Uhr, in Winterthur. – 3. Runde: Kadetten Schaffhausen – BSV Bern Muri 33:17 (20:5); Stand 2:1. – 4. Spiel am Dienstag, 8. Mai, 19.30 Uhr, in Gümligen.
Frauen. Premium League. Playoff-Final (best of 5). 5. Runde: Brühl St. Gallen – Spono Nottwil 27:23 (12:12).; Stand 3:2. – 29. Meistertitel für Brühl St. Gallen.