Kalaschnikow ist mit militärischen Ehren beigesetzt worden

Unter Salutschüssen seines Sturmgewehrs AK-47 ist der legendäre russische Waffenkonstrukteur Michail Kalaschnikow in Moskau beigesetzt worden. Präsident Wladimir Putin legte bei dem Staatsbegräbnis in der Nationalen Gedenkstätte einen Kranz zu Ehren des Erfinders nieder.

Sarg von Michail Kalaschnikow in Moskau (Bild: sda)

Unter Salutschüssen seines Sturmgewehrs AK-47 ist der legendäre russische Waffenkonstrukteur Michail Kalaschnikow in Moskau beigesetzt worden. Präsident Wladimir Putin legte bei dem Staatsbegräbnis in der Nationalen Gedenkstätte einen Kranz zu Ehren des Erfinders nieder.

Auch Verteidigungsminister Sergej Schoigu gab dem Ingenieur das letzte Geleit. Neben dem mit Blumen geschmückten Sarg stand eine Ehrenwache, Kalaschnikows Sohn Viktor sprach Grussworte. Ein Orchester spielte einen Trauermarsch.

An dem Staatsakt mit militärischen Ehren nahmen auch viele Angehörige, Wegbegleiter und Freunde der Erfinders teil. In Kurja in der südsibirischen Region Altai, wo Kalaschnikow am 10. November 1919 geboren worden war, nahmen am Freitag der Nachrichtenagentur Interfax zufolge etwa 1500 Menschen bei einer Gedenkfeier im Heimatmuseum Abschied vom berühmten Sohn des Ortes.

«Es sind normale Bewohner und auch viele Soldaten gekommen», sagte Kalaschnikows Neffe Viktor Owtschinnikow.

Im Alter von 94 Jahren war der Tüftler am Montag in Ischewsk rund 1100 Kilometer östlich von Moskau gestorben. Die nach ihm benannte AK-47 (Awtomat Kalaschnikowa) mit dem gekrümmten Magazin gilt als die am meisten verbreitete Schusswaffe der Welt. Der Konstrukteur hatte das robuste Sturmgewehr nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelt.

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