Kalifornien hat die in den USA schärfsten Vorschriften zur Reduzierung von Autoabgasen beschlossen. Die Autokonzerne müssen von 2017 an deutlich mehr umweltfreundlichere Elektroautos, Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb oder Hybridmodelle auf den Markt bringen.
Zum Jahr 2025 soll Kalifornien mehr als 1,4 Millionen Abgasfreie Fahrzeuge haben, beschloss die für Abgasbestimmungen zuständige Aufsichtsbehörde ARB (California Air Resources Board) am Freitag. Jeder siebte verkaufte Neuwagen soll dann Schadstoffausstoss sein.
Neben dem Null-Abgas-Programm führt der Westküstenstaat strengere Richtlinien für Smog- und Treibhausgasbelastung ein. So soll bis 2025 der Ausstoss von Smogschadstoffen in neuen Autos um 75 Prozent gesenkt werden. Der Höchstwert für die Abgabe von Treibhausgasen soll um 34 Prozent gedrückt werden.
Autokäufer müssten höhere Fahrzeugpreise in Kauf nehmen, aber die Mehrkosten bei der Anschaffung würden durch geringeren Treibstoffverbrauch wieder wettgemacht, rechnete die Behörde vor.
Los Angeles kämpft gegen Smog
Vor allem Los Angeles ist für seine Smog-Wolken berühmt. Bereits vor drei Jahren hatte Kalifornien strikte Kraftstoffauflagen verabschiedet. Nach dem sogenannten Low Carbon Fuel Standard soll die „Kohlenstoffintensität“ der Kraftstoffe an der US-Westküste bis zum Jahr 2020 um 10 Prozent gesenkt werden.
Damit werden Raffinerien und andere Kraftstoffhersteller dazu verpflichtet, alternative Produkte mit geringeren CO2-Emissionen zu entwickeln, etwa Biokraftstoffe und Strom für Elektrofahrzeuge.