Kanada ist Olympiasieger im Frauen-Eishockey. Die Kanadierinnen setzen sich im Final nach einer spektakulären Wende gegen die USA mit 3:2 in der Verlängerung durch.
Das entscheidende Tor schoss Marie-Philip Poulin in der 69. Minute in doppelter Überzahl. Die 22-Jährige aus der Provinz Québec hatte bereits 55 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit dafür gesorgt, dass Kanada überhaupt in die Verlängerung kam. Bereits vor vier Jahren im Olympia-Final in Vancouver hatte Poulin beim 2:0 gegen die USA beide Treffer erzielt.
Dreieinhalb Minuten vor Schluss der regulären Spielzeit hatten die Amerikanerinnen, die an der Olympia-Premiere 1998 in Nagano triumphiert hatten, wie die sicheren Siegerinnen ausgesehen. Brianne Jenner leitete mit ihrem Anschlusstreffer zum 1:2 in der 56. Minute die kaum mehr für möglich gehaltene Wende ein. Poulin krönte die turbulente Schlussphase der regulären Spielzeit 54,6 Sekunden vor Schluss mit dem 2:2, nachdem eine halbe Minute zuvor Jocelyne Lamoureux mit einem Befreiungsschlag nur den Pfosten des von der Torhüterin Shannon Szabados verlassenen kanadischen Tores getroffen hatte.
Für Kanada, das im Halbfinal die Schweiz 3:1 besiegt hatte, ist es der vierte Olympiasieg in Folge. Bei allen vier Titeln mit dabei waren Jayna Hefford, Hayley Wickenheiser und Caroline Ouellette.