Der kanadische Umweltschützer und Schriftsteller Farley Mowat ist tot. Mowat, der mehr als 40 Werke verfasste, starb am Mittwoch im Alter von 92 Jahren in Ontario. Sein Buch «The Dog who Wouldn’t Be» von 1957 gilt als einer der besten Jugendromane aller Zeiten.
Mowats Romane und Erlebnisberichte wurden weltweit mehr als 17 Millionen Mal verkauft. Darin befasste er sich unter anderem mit Wölfen («Never Cry Wolf», deutsch: «Ein Sommer mit Wölfen»), dem Schicksal der Inuit und engagierte sich gegen den Walfang.
Mowat verfasste zudem eine Biographie der berühmten Zoologin Dian Fossey, die viel über die Berggorillas forschte und in Ruanda ermordet wurde («Woman in the Mists»). Kritiker warfen dem Biologen vor, es zugunsten der Fiktion nicht immer allzu ernst mit den Fakten zu nehmen.
Kanadas Premierminister Stephen Harper würdigte Mowat als «geborenen Erzähler, der die Gabe hatte, persönliche Anekdoten lebendig und auf berührende Weise zu erzählen».