In Venezuela haben Präsident Hugo Chávez und sein oppositioneller Herausforderer Henrique Capriles Radonski drei Tage vor der Präsidentschaftswahl ihre Kampagnen beendet.
Der seit 1999 regierende Chávez forderte seine Anhänger in Caracas bei einer Abschlusskundgebung vor Zehntausenden Teilnehmern auf, am Sonntag für einen zweifelsfreien Wahlsieg zu sorgen, den auch die Opposition anerkennen müsse.
Capriles beendete seinen Wahlkampf in Barquisimeto im Bundesstaat Lara. Der 40-jährige Einheitskandidat der Opposition wäre im Falle eines Wahlsieges der jüngste Präsident Venezuelas.
Umfragen zeigten zuletzt keine einheitlichen Trends. Einige Institute attestierten dem 58-jährigen Chávez einen deutlichen Vorsprung, andere sahen dagegen ein Patt oder Vorteile für Capriles.
Chávez trat in Caracas bei strömendem Regen auf und erinnerte an die Erfolge seiner Regierung, die es in zehn Jahren geschafft habe, die Armut um die Hälfte zu reduzieren. Capriles hatte dem Sozialisten dagegen vorgeworfen, er habe trotz des immensen Ölreichtums Venezuelas die sozialen Probleme im Land nicht gelöst.