Der Kanton Aargau steht nach Meinung der Rating-Agentur Standard & Poor’s wirtschaftlich und finanziell weiterhin gut da. In einem Zwischenrating wird der Kanton mit dem höchsten Rating von AAA/stabil beurteilt.
Für diese Einschätzung habe die Rating-Agentur mehrere Gründe, teilte das Aargauer Finanzdepartement mit. Genannt wurden die starke Wirtschaft mit einer tiefen Arbeitslosenrate, die hohe Liquidität des Kantons sowie die konsequente und vorausschauende Führung des Staatshaushalts.
Standard & Poor’s gehe beim Rating davon aus, dass der Kanton seinen finanziellen Konsolidierungsplan fortführe und die vorgesehenen Massnahmen in den nächsten Jahren planmässig umsetze. Sollte der Kanton von seinen Zielen abweichen, sei eine Senkung des Ratings möglich, habe Standard & Poor’s angekündigt.
Aargau profitiert davon
Dank diesem Rating kann der Kanton Aargau Geld zu tiefen Zinsen aufnahmen. Die Einschätzung zeige der Öffentlichkeit zudem, dass die Wirtschaft und die Finanzen des Kantons Aargau gesund seien.
Für Unternehmen und Privatpersonen werde damit die hohe Standortattraktivität des Kantons Aargau ausgewiesen, schreibt das Finanzdepartement. Normalerweise werden die Kantone von Standard & Poor’s im Sommer eingeschätzt . Aufgrund der volatilen Entwicklung auf den Finanzmärkten habe die Agentur Anfang Jahr aber ein Zwischenrating vorgenommen.
Gute Werbung für kantonale Abstimmung
Für Regierung und Verwaltung kommt die Zwischeneinschätzung zu einem günstigen Zeitpunkt. Am 8. März stimmen die Aargauerinnen und Aargauer über ein millionenschweres Sparpaket ab. Die Regierung, das Parlament und die Bürgerlichen sind dafür, die Linke dagegen.
Von den heute in der Schweiz durch Standard & Poor’s bewerteten elf Kantonen weisen neben dem Kanton Aargau auch die Kantone Zürich, Waadt, Basel-Landschaft und Schwyz ein Rating von AAA aus.