Der Kanton Aargau will in der Gemeinde Rekingen weitere 50 Asylsuchende in einer Unterkunft einquartieren. In der kleinen Gemeinden leben derzeit 83 Asylsuchende. Dem Kanton wurden von privater Seite kurzfristig sechs zusätzliche Wohnungen zur Miete angeboten.
Der Mietvertrag wurde unterzeichnet. Die neuen Asylbewerber, vor allem allein reisende Männer, sollen ab dem 1. November in die kantonale Unterkunft am Rossweg einziehen. Das Departement Gesundheit und Soziales (DGS) bestätigte am Donnerstag auf Anfrage entsprechende Medienberichte der «Botschaft» und der «Aargauer Zeitung».
Vertreter des Kantons werden am kommenden Freitag die Bevölkerung in Rekingen informieren. Der Gemeinderat reagierte überrascht auf den Plan des Kantons, weitere Asylsuchende einzuquartieren.
Er will sich nach eigenen Angaben nicht gegen den Kanton wehren, prüft jedoch die Forderung nach einer finanziellen Entschädigung. Rekingen im Bezirk Zurzach zählt rund 990 Einwohner.