Der Kanton Aargau will die Grenzen der rund 200 Jagdreviere mit Blick auf die Neuverpachtung für die Jahre 2019 bis 2026 teilweise neu ziehen. Es soll noch 170 Jagdreviere und zwei Schutzreviere wie der Klingnauer Stausee geben.
Ein Drittel der Jagdreviere wird nicht verändert, wie das zuständige Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) in der am Montag veröffentlichten Anhörungsvorlage schreibt.
In einem weiteren Drittel sind kleine Änderungen geplant, und im letzten Drittel sollen grosse Änderungen vorgenommen werden. Kleine Änderungen sind zum Beispiel die Verlegung einer Reviergrenze von der Gemeindegrenze auf eine Strasse oder die Arrondierung eines kleineren Waldstücks.
Nachvollziehbare Reviergrenzen
Für eine verbesserte Bejagung will der Kanton an verschiedenen Orten die Reviergrenzen vom Waldrand auf die Feldfläche verlegen. Einzelne Reviere sollen zusammengelegt werden. Ein Jagdrevier soll auf einer Fläche von mindestens 200 Hektaren bejagt werden können.
Der Kanton möchte erreichen, dass die Grenzen eines Reviers dank Strassen, Gewässern und Bergkämmen nachvollziehbar sind. Ein weiteres Kriterium für die Anpassungen ist der Lebensraum der Wildtiere.
Die Gemeinden und Jagdgesellschaften können zu den Vorschlägen bis Ende April Stellung nehmen. Der Regierungsrat wird über die Reviergrenzen entscheiden. Danach werden die Jagdreviere für die Zeit von 2019 bis 2026 neu verpachtet.