Kanton Aargau will im Hochschulbereich mitreden

Der Kanton Aargau tritt dem Hochschulkonkordat bei und unterzeichnet gleichzeitig die Interkantonale Vereinbarung über den Schweizerischen Hochschulbereich. Dagegen erwuchs im Aargauer Grossen Rat am Dienstag keine Opposition.

Der Kanton Aargau tritt dem Hochschulkonkordat bei und unterzeichnet gleichzeitig die Interkantonale Vereinbarung über den Schweizerischen Hochschulbereich. Dagegen erwuchs im Aargauer Grossen Rat am Dienstag keine Opposition.

Der Beitritt zum Konkordat stelle für den Kanton Aargau keine Verschlechterung der aktuellen Situation dar, sagte Thomas Leitch (SP), der Präsident der vorberatenden Kommission. Der Aargau sei innerhalb der Universitätskonferenz (SUK) sowohl im Universitäts- als auch im Fachhochschulbereich mit je einem Sitz vertreten.

Der Kanton Aargau hätte sich auch gewünscht, dass diejenigen 14 Kantone, die für Universitäten und Fachhochschulen am meisten Geld aufwenden, auch alle im Hochschulrat vertreten sind. Obwohl dies nicht gehe, dürfe sich der Aargau aber dennoch eine Chance ausrechnen, in diesem wichtigsten hochschulpolitischen Koordinationsgremium einen Sitz zu bekommen.

Ein Sprecher der SVP zweifelte daran, dass der Aargau einen Sitz im Hochschulrat erhalten wird. Sollte dies dennoch der Fall sein, werde die Stimme des Aargaus kein Gewicht haben, weil 159 der 170 Stimmenpunkte für die Universitätskantone reserviert seien.

Der Rat stimmte dem Beitritt zur Interkantonalen Vereinbarung mit 108 zu 0 und dem Beitritt zum Hochschulkonkordat mit 109 zu 0 Stimmen zu. Das Konkordat und die Interkantonale Vereinbarung bilden zusammen mit dem Hochschulgesetz die drei neuen Erlasse, mit denen die Schweizer Universitätslandschaft künftig koordiniert werden soll.

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