Trotz eines schwierigen Umfeldes legt die Genfer Kantonsregierung für 2015 ein ausgeglichenes Budget vor. Es sieht einen kleinen Einnahmenüberschuss von 1,1 Millionen Franken vor.
Da nicht alle Investitionen selbst finanziert werden können, steigen die Genfer Staatsschulden weiter an. Die schwarze Null konnte erreicht werden, obwohl die Ausgaben deutlich ansteigen, wie der Kanton Genf am Donnerstag mitteilte. Dafür mussten Massnahmen in der Höhe von 154 Millionen Franken ergriffen werden.
Der Staatsrat und die Verwaltung fanden ein Sparpotenzial von 121 Millionen Franken bei den Ausgaben sowie zugleich Mehreinnahmen von 33 Millionen Franken. Damit habe das strukturelle Defizit vorerst behoben werden können, wie der Kanton festhielt.
Das Genfer Budget sieht insgesamt einen Aufwand von 7,835 Milliarden Franken vor, bei Einnahmen von 7,836 Milliarden Franken. Die Nettoinvestitionen belaufen sich auf 689 Millionen Franken, 49 Millionen Franken mehr als im Vorjahr.
Der Selbstfinanzierungsgrad der Investitionen beträgt 74 Prozent. Von den Investitionen müssen deshalb 159 Millionen Franken fremdfinanziert werden. Die Schuldenlast des Kantons Genf steigt auf 13,2 Milliarden Franken.