Kanton pocht auf bessere Anbindung der Aargauer Städte

Das aargauische Baudepartement hat die Pläne von SBB und BAV für eine direkte Bahnstrecke zwischen Zürich-Altstetten und Aarau «mit Genugtuung» zur Kenntnis genommen. Mit dieser Neubaustrecke dürfe aber nicht nur die Reisezeit zwischen Zürich und Bern verkürzt werden, sondern gleichzeitig müsse auch die Anbindung der Aargauer Städte verbessert werden.

Das aargauische Baudepartement hat die Pläne von SBB und BAV für eine direkte Bahnstrecke zwischen Zürich-Altstetten und Aarau «mit Genugtuung» zur Kenntnis genommen. Mit dieser Neubaustrecke dürfe aber nicht nur die Reisezeit zwischen Zürich und Bern verkürzt werden, sondern gleichzeitig müsse auch die Anbindung der Aargauer Städte verbessert werden.

Der Kanton Aargau will die Detailergebnisse des neusten Variantenvergleichs prüfen, sobald sie vorliegen. Unbestritten ist laut einer Mitteilung des Aargauer Baudepartementes, dass ein Ausbau des Abschnitts zeitnah erfolgen muss, um ein nationales Nadelöhr im Schienennetz zu beheben.

Das Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) begrüsst den Entscheid, die betrieblich und wirtschaftlich bessere Lösung zu wählen, wenn dadurch auch ein Nutzen für den Bahnverkehr im Aargau gesichert ist. Mit einer zusätzlichen Verbindung könne der Aargau besser in das Städtenetz eingebunden werden.

Das BVU verlangt, dass der Bau der Direktverbindung in den Ausbauschritt 2030 aufgenommen wird, der 2018 dem eidgenössischen Parlament vorgelegt wird. Mit der vom BAV vorgeschlagenen Variante bleibt laut BVU die Fragen zur künftigen Führung des Güterverkehrs auf der Ost-West-Achse noch ungelöst. In diesem Bereich müsse aufgezeigt werden, wie die Siedlungsgebiete vom Güterverkehr entlastet werden können.

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