Der Kanton Solothurn nimmt im März in der Zivilschutzanlage Täli in Gretzenbach eine weitere Asylunterkunft in Betrieb. In der unterirdischen Anlage werden bis zu 100 Asylsuchende einquartiert.
Der Kanton Solothurn sei angesichts der hohen Zahl von Asylsuchenden, die 2016 erwartet werden, auf weitere Unterbringungsmöglichkeiten angewiesen, teilte die Staatskanzlei am Donnerstag mit. Vor kurzem waren bereits im Kurhaus Balmberg und in Grenchen kantonale Zentren eröffnet worden.
Der Gemeinderat Gretzenbach hatte am Dienstag entschieden, dem Kanton die Zivilschutzanlage für die Unterbringung von Asylsuchenden mietweise zur Verfügung zu stellen. Dort sollen vor allem allein reisende Männern untergebracht werden.
Die operative Betreuung und Führung der Unterkunft und die Aufsicht rund um die Uhr wurden der Firma ORS Service AG (ORS) übertragen. Die ORS betreut im Auftrag des Kantons Solothurn auch alle anderen kantonalen Durchgangszentren.
Eine Begleitgruppe, bestehend aus Vertretungen der Gemeinde, des Kantons, der Kantonspolizei und der Firma ORS, wird den Betrieb beaufsichtigen und unterstützen. Für Anliegen aus der Bevölkerung wird mit der Inbetriebnahme eine Hotline eingerichtet.