Kanton Solothurn konzentriert Verwaltung auf eigene Gebäude

Der Kanton Solothurn kann in der 2012 gekauften, bisher aber von der KV-Berufsschule genutzten Liegenschaft Rosengarten in Solothurn künftig Teile der Verwaltung unterbringen. Für die Sanierung des Gebäudes genehmigte der Kantonsrat am Mittwoch oppositionslos 15 Millionen Franken.

Der Kanton Solothurn kann in der 2012 gekauften, bisher aber von der KV-Berufsschule genutzten Liegenschaft Rosengarten in Solothurn künftig Teile der Verwaltung unterbringen. Für die Sanierung des Gebäudes genehmigte der Kantonsrat am Mittwoch oppositionslos 15 Millionen Franken.

Das Vorhaben sieht vor, das Gebäude Rosengarten aus dem Jahr 1964 bau- und energietechnisch zu sanieren. Zudem soll es für die räumlichen Bedürfnisse der kantonalen Verwaltung angepasst werden. Mit der Sanierung der Gebäudehülle und der Bausubstanz sollen längerfristig Einsparungen im Energiebereich und eine Reduktion der Umweltbelastung erzielt werden.

Der Rosengarten soll zukünftig in erster Linie die Amtsstellen des Departementes für Bildung und Kultur beherbergen, welche heute an sechs verschiedenen Standorten im Raum Solothurn untergebracht sind. Damit können diverse Mietliegenschaften direkt abgelöst werden.

Nachnutzungen der frei werdenden Flächen in den kantonseigenen Bauten führen zu effizienteren Nutzungen und letztlich indirekt zur Ablösung weiterer Mietliegenschaften. Mit der zentralen Lage und der Nähe zum öffentlichen Verkehr entstehe im Rosengarten ein idealer Verwaltungsstandort, zeigte sich die Regierung in ihrer Botschaft überzeugt.

Ideale Lage in der Nähe des Bahnhofs

Die vorberatende Kommission und die Fraktionen sprachen sich einstimmig für die Vorlage der Regierung aus. Das Gebäude eigne sich mit seiner Lage in der Nähe des Bahnhofes ideal für die Unterbringung von einem Teil der Verwaltung, wurde von allen Seiten betont. Auch die energietechnische Sanierung wurde gelobt.

Markus Ammann (SP) warf die Frage auf, ob der Kredit nicht einer obligatorischen Volksabstimmung unterworfen werden müsste. Ziehe man noch die Kosten des Kaufes der Liegenschaft von 2012 dazu, überschreite der Kredit nämlich die Höhe von 20 Millionen Franken.

Beim Kauf der Liegenschaft sei man 2012 unter Zeitdruck gestanden, sagte Landammann Roland Fürst (CVP). Damals habe man keine Zeit gehabt, gleichzeitig auch noch ein Sanierungskonzept auszuarbeiten. Die Folgekosten seien aber damals klar ausgewiesen worden.

Der Kantonsrat stimmte dem Kredit mit 93 zu 0 Stimmen zu.

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