Die kantonale Asylunterkunft in Muri AG im Freiamt bleibt offen. Darauf haben sich der Gemeinderat Muri und der Kanton Aargau geeinigt. In der Unterkunft mit 25 Plätzen wohnen jedoch künftig keine nordafrikanischen Asylbewerber mehr.
Die bisherigen Bewohner der Unterkunft seien bereits umquartiert worden, teilte der Gemeinderat am Dienstag mit. Diese Massnahme solle sich deutlich positiv auf die Unterkunft und Umgebung auswirken.
Die mit dem Kantonalen Sozialdienst (KSD) abgeschlossene Vereinbarung sieht vor, dass die mobilen Sicherheitspatrouillen die Unterkunft ein- bis zweimal pro Nacht überprüfen werden. In drei Monaten wollen der Kanton und die Gemeinde eine Bilanz ziehen.
Der Gemeinderat Muri hatte mit der Schliessung der kantonalen Asylunterkunft gedroht. In die Schlagzeilen geriet die Unterkunft, nachdem Mitte April ein 25-jähriger Bewohner wegen Mordverdachts von der Polizei verhaftet worden war.
Der Asylbewerber aus Marokko gestand mittlerweile, in Brittnau AG einen 63-jährigen Schweizer in dessen Wohnung getötet zu haben. Der mutmassliche Täter ist wegen eines Entreissdiebstahls vorbestraft.