Die beiden AKW-Standortkantone Aargau und Solothurn wollen ein gemeinsames Konzept für die Evakuation und die Notkommunikation in ausserordentlichen Lagen erarbeiten. Über die Kantonsgrenzen hinweg sollen einheitliche Prozesse festgelegt werden.
Die Notkommunikation spiele bei der Bewältigung von aussergewöhnlichen Ereignissen eine entscheidende Rolle, heisst es Medienmitteilungen der beiden Kantone. Dies gelte insbesondere, wenn die üblichen Kommunikationswege wie Telefon oder Internet nicht mehr zur Verfügung stünden.
Die Polizei, der Rettungsdienst, der Zivilschutz und die Technischen Betriebe würden die Umsetzung des Konzepts im Ereignisfall sicherstellen. Daher seien sie in die Konzeptarbeiten eingebunden.
Im Kanton Aargau sollen die Gemeindebehörden im März über den Stand der Arbeiten informiert werden; im Kanton Solothurn soll dies bis spätestens Mitte Jahr geschehen sein. Die Bevölkerung wird gemäss Zeitplan Anfang 2018 informiert.
Aufgabe des Bevölkerungsschutzes sei es, sich mit den verschiedensten Katastrophen- und Schadensereignissen auseinanderzusetzen, heisst es weiter. Dazu gehöre auch eine Planung für die Bewältigung ausserordentlicher Ereignisse, wie zum Beispiel eines Erdbebens oder eines nuklearen Unfalls. Eine der schwierigsten Aufgaben bestehe dabei in der Evakuation von bestimmten Gebieten.