Kantonshauptstadt Aarau skizziert ihre finanzielle Zukunft

Die Stadt Aarau stellt die Weichen für die Zeit bis 2017. Sie rechnet mit einer jährlichen Zunahme der Wohnbevölkerung um 1,5 Prozent und einer Zunahme der Steuererträge von 2,4 Prozent. Basierend darauf wurde die Aufgaben- und Finanzplanung überarbeitet.

Die Stadt Aarau stellt die Weichen für die Zeit bis 2017. Sie rechnet mit einer jährlichen Zunahme der Wohnbevölkerung um 1,5 Prozent und einer Zunahme der Steuererträge von 2,4 Prozent. Basierend darauf wurde die Aufgaben- und Finanzplanung überarbeitet.

Im sogenannten Politikplan 2013-2017 wird für die Stadt Aarau bis Ende 2017 eine Einwohnerzahl von 21’845 Personen prognostiziert. Neue Wohnquartiere im Scheibenschachen und im Torfeld Süd sollen zu dieser Bevölkerungsentwicklung beitragen.

Die neuen Einwohner bringen der Stadt auch mehr Steuergelder. Vor allem bei den Steuererträgen von juristischen Personen sind die Erwartungen der Stadt höher als im letzten Politikplan. Bei den natürlichen Personen wurde etwas zurückhaltender budgetiert.

Etwas höher als in früheren Jahren wird der Nettoaufwand eingeschätzt und zwar wegen der Erhöhung von gesetzlichen Beiträgen, etwa bei der Spitalfinanzierung. Der Nettoaufwand der Stadt Aarau wird sich gemäss dem neuen Finanzplan jährlich um 1,8 Prozent erhöhen.

Um die Finanzlage der Stadt zu stabilisieren, will der Stadtrat ein Nachfolgeprojekt für «Stabilo 1» lancieren. Im Projekt «Stabilo 2» sollen Wege aufgezeigt werden, wie ab 2018 die vom Stadtrat angestrebte Selbstfinanzierung von mindestens 15 Millionen Franken reduziert werden kann, ohne die Prosperität der Stadt in Frage zu stellen.

Zudem sollen mit «Stabilo 2» auch kostensenkende, effizienzsteigernde Massnahmen geprüft werden. Dabei soll ein Abbau oder gar ein Verzicht auf städtische Leistungen geprüft werden. Zu den Massnahmen gehört laut Angaben des Stadtrats vom Mittwoch auch ein Abbau der Investitionen.

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