Kartellwächter wollen Milliarden-Deal von GE und Electrolux blocken

Der Verkauf der Haushaltsgerätesparte von General Electric an den schwedischen Konzern Electrolux könnte an kartellrechtlichen Bedenken scheitern. Die US-Wettbewerbshüter wollen den 3,3 Milliarden Dollar schweren Deal blockieren, um zu grosse Marktmacht zu verhindern.

Hauptsitz von Electrolux in Stockholm, Schweden (Bild: sda)

Der Verkauf der Haushaltsgerätesparte von General Electric an den schwedischen Konzern Electrolux könnte an kartellrechtlichen Bedenken scheitern. Die US-Wettbewerbshüter wollen den 3,3 Milliarden Dollar schweren Deal blockieren, um zu grosse Marktmacht zu verhindern.

Das US-Justizministerium teilte am Mittwoch mit, dass ein entsprechendes Verfahren eröffnet worden sei. Millionen von Amerikanern wären bei einer Übernahme möglichen Preisanhebungen von Electrolux ausgeliefert, meinen die Kartellwächter.

Schätzungen von Analysten zufolge würden sich etwa 40 Prozent des nordamerikanischen Marktes für elektronische Haushaltsgeräte in den Händen eines Konzerns ballen, wenn der Zukauf zustande käme.

«Unser Ziel bleibt es, das Geschäft in diesem Jahr abzuschliessen», teilte General Electric in einer Stellungnahme mit. Gemeinsam mit Electrolux wolle der US-Konzern die beabsichtigte Transaktion, die sowohl im Sinne des freien Wettbewerbs als auch der Konsumenten sei, energisch verteidigen.

Die Unternehmen hatten die Übernahme im September des Vorjahres beschlossen. Über die Klage muss nun ein Bundesgericht befinden.

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