Mit einer Bemerkung hat Prinz William in Neuseeland die Gerüchte über eine neue Schwangerschaft seiner Frau Kate angeheizt. Die 32-Jährige machte allerdings am Sonntag gar nicht den Anschein, als erwarte sie ein zweites Baby.
Der 31-jährige William hatte am Samstag mit Cynthia Read geplaudert, die zur Geburt von Baby George das offizielle Neuseeland-Geschenk gestrickt hatte – einen Schal aus Merino-Wolle. Read glaubte aus dem royalen Mund gehört zu haben: „Sie müssen vielleicht bald noch einen machen“, wie sie Lokalreportern aufgeregt berichtete.
Es habe so geklungen, als hätte William sie in ein Geheimnis einweihen wollen. Allerdings hatte die Frau wohl mehr interpretiert als hingehört: William habe lediglich gesagt, sie müsse wohl „irgendwann“ einen weiteren Schal stricken, nicht „bald“, präzisierte ein Fernsehsender, der die Bemerkung auf Band hatte.
Williams revanchiert sich
Nach Hospiz- und Flughafenbesuch von Samstag stand am Sonntag nach dem Kirchgang vor allem Spass auf dem Programm der Besucher. Erst nahmen William und Kate an einer Weinprobe auf Gut Amisfield bei Queenstown teil. Damit nahm die Herzogin den Gerüchten um eine Schwangerschaft den Wind aus den Segeln.
Queenstown gilt als Abenteuerhauptstadt Neuseelands. Einen Geschmack davon bekamen die Royals anschliessend: Sie heizten mit Sonnenbrille und roten Schwimmwesten in einer grösseren Gruppe mit teils 85 Kilometern in der Stunde auf einem Hochgeschwindigkeitsboot durch die Schluchten des Otaga River.
Bei einem kleinen Wettbewerb am Morgen rächte sich William bei seiner Frau für die am Freitag erlittene Niederlage im Wettsegeln. William und Kate traten in einem Stadion in Dunedin vor 8000 Zuschauern als Trainer gegnerischer Mannschaften bei einer Art Rugby-Spiel für Sieben- und Achtjährige an.
Williams Team gewann. Kate machte in Jeans und Turnschuhen eine sportliche Figur – von Babybauch keine Spur.
Prinz George nicht dabei
Zur Kirche war sie am Morgen in einem aquamarinfarbenen Kleid der neuseeländischen Designerin Emilia Wickstead erschienen. Sie punktete mit einer Brosche in Form eines Silberfarns. Das ist ein bekanntes neuseeländisches Symbol.
Regierungschef John Key hatte vorgeschlagen, den Silberfarn zur Nationalflagge zu machen. Das soll die bisherige Fahne ersetzen, die als Reverenz an die Kolonialzeit noch prominent die britische Flagge, den Union Jack, zeigt. Die britische Queen ist nach wie vor Staatsoberhaupt von Neuseeland.
Der acht Monate alte Spross Prinz George war wie üblich in Wellington geblieben und musste am Sonntag sogar auf das abendliche Kuscheln mit seinen Eltern verzichten: William und Kate blieben über Nacht in Queenstown.
William und Kate wollten am Montag nach Christchurch weiterreisen. 2011 hatte ein schweres Erdbeben in der Stadt 185 Menschen getötet und einen Grossteil der Innenstadt zerstört. Am 25. April reisen die Royals nach Australien weiter.